Bentley hat sein bisher extremstes Straßenauto auf den Markt gebracht – den Continental Supersports. Bei einem Preis von rund 400.000 £ und einer auf nur 500 Stück limitierten Produktionsauflage handelt es sich dabei nicht nur um ein Upgrade; Es ist eine Neuinterpretation dessen, was ein Bentley sein kann. Der Supersports ersetzt den traditionellen Allradantrieb durch einen Hinterradantrieb und verfügt über einen leistungsstarken 657 PS starken V8-Motor. Der Fahrspaß steht vor dem Grand-Touring-Komfort.
Dieses neue Flaggschiff trägt den Codenamen „Project Mildred“ nach der legendären Rennfahrerin Mildred Mary Petre und kündigt einen Wandel in der DNA von Bentley an – einen Vorstoß hin zur Entwicklung fokussierterer Leistungsmaschinen. CEO Frank Walliser erklärt, dass der Supersports zwar auf der bestehenden Continental GT-Plattform aufbaut, aber „so anders“ ist, dass er mehrere Neuheiten für straßentaugliche Bentleys darstellt.
Die auffälligsten Abweichungen sind der Hinterradantrieb und das radikale aerodynamische Design. Es verfügt über den größten Frontsplitter, der jemals in einem Serien-Bentley zu sehen war, und erzeugt einen beispiellosen Abtrieb für verbesserten Grip und Handling. Diese Betonung des Kurvenverhaltens hebt ihn von den luxuriöseren Angeboten seiner Preisklasse ab und positioniert ihn als direkten Konkurrenten des Aston Martin DB12 S – allerdings eher in Bezug auf absolute Leistung als auf pure Exklusivität.
Der neue Supersports erinnert an seine gleichnamigen Vorgänger, den legendären 3 Liter Super Sports aus dem Jahr 1929 und die nachfolgenden Versionen aus den Jahren 2009 und 2017. Alle trugen das „Supersports“-Emblem als Symbol für Bentleys damals leistungsstärkstes Angebot. Doch in einer Ära, die von elektrischen Hypercars mit mehr als 1.000 PS dominiert wird, hat sich Bentley mit der neuesten Version für einen anderen Ansatz entschieden.
Statt purer Kraft allein verfolgt der Supersports ein stärker fahrerorientiertes Ethos. Eine entscheidende Rolle bei diesem Wandel spielt seine Leichtbauweise, mit der er knapp 2 Tonnen auf die Waage bringt und damit eine halbe Tonne leichter ist als der GT Speed und der leichteste Bentley seit dem legendären Mark V von 1940. Diese Betonung von Agilität und Handling stellt für Bentley einen bedeutenden Wandel dar und signalisiert die Absicht, eine neue Generation von Enthusiasten anzusprechen, für die das Fahrerlebnis oberste Priorität hat.



































